Die K’Werk Bildschule entstand im Jahr 2005 mit dem Ziel, im bildnerischen und gestalterischen Bereich ein den Musikschulen vergleichbares Bildungsangebot zu schaffen. Es richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren, die ihre kreativen Fähigkeiten in einer experimentierfreudigen und konzentrierten Atmosphäre entdecken und entwickeln möchten.

Seit Beginn ist unser Angebot stetig gewachsen und umfasst 20 regelmässig stattfindende Semesterkurse sowie wechselnde Workshops und Ferienkurse.

Organisation

Die K’Werk Bildschule ist Teil der Schule für Gestaltung Basel und damit ein öffentliches Bildungsangebot des Kantons Basel-Stadt.

Geschichte

Die Schule wurde von privaten InitiantInnen gegründet und von einem Trägerverein mit engagierten Vorstandsmitgliedern geleitet und weiterentwickelt. Bis zum Anschluss an die Schule für Gestaltung Basel im Jahr 2013 wurde die Bildschule von zahlreichen Stiftungen und Institutionen sowie von einem Patronat unterstützt. Wer mehr über die Entstehung des K’Werk und die Ideen dahinter wissen möchte, findet dazu weitere Informationen im Jahresbericht 2012 des Trägervereins.

Ein starker Rahmen für alle Freiheiten

Die K’Werk Bildschule bis 16 bietet Kindern und Jugendlichen Raum für die Entwicklung ihrer gestalterischen Fähigkeiten, für ihre schöpferische Energie, ihre Neugierde und Entdeckungsfreude. Im Zentrum der Bildschule stehen Werkstätten und Ateliers, die den kreativen Prozessen einen festen Rahmen geben und gleichzeitig den Schülern und Schülerinnen alle nötigen Freiheiten lassen. Ebenso wie beim Musizieren braucht es für eine vertiefte Auseinandersetzung mit Gestaltung und Kunst Zeit, Ruhe und Konzentration. Die K’Werk Bildschule schafft dafür ideale Voraussetzungen ausserhalb des obligatorischen Schulunterrichts. Kunstpädagogen, Künstlerinnen, Handwerker oder Designerinnen leiten die Kurse und lassen dabei ihre Erfahrungen aus den unterschiedlichen Berufsfeldern in den Unterricht einfliessen.

Die eigene Welt erfinden

Ob Kinder zeichnen, modellieren oder drucken, ob Jugendliche fotografieren, mit Video arbeiten, räumlich gestalten oder malen – während eines gestalterischen Prozesses stellen Kinder und Jugendliche ihre eigene Welt dar, sie hinterfragen und verändern sie. Wer eigenes gestaltet, wer die Werke anderer betrachtet und darüber spricht, schärft die Sinne und die Urteilskraft, übt Kritikfähigkeit und lernt, Gespräche zu führen. Ein Bild zu malen, eine Skulptur zu modellieren, erfordert selbstständiges und manchmal kühnes Handeln. Im gestalterischen Lernprozess werden so nicht nur kreative und ästhetische, sondern auch kognitive, soziale und emotionale Fähigkeiten entwickelt.

Die K’Werk Bildschule leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen und kann auch das Interesse an gestalterischen, künstlerischen, konstruktiven, planerischen oder handwerklichen Tätigkeiten und Berufen wecken.

Schule für Gestaltung Basel

Die Semesterkurse finden einmal wöchentlich (15 mal pro Semester) statt und dauern jeweils zwei Stunden. Die Kinder und Jugendlichen besuchen Kurse aus den folgenden Bereichen: Malen, Zeichnen, Drucken, Fotografie, Video, Comic, Trickfilm, räumliches Gestalten / 3D, Stoff + Faden, Raumlabor und Webdesign. Dazu kommt als ein zentrales Angebot die Experimentierwerkstatt, in der zu einem bestimmten Semesterthema mit verschiedensten Materialien und Techniken gearbeitet wird. Neben der praktischen Arbeit wird in allen Kursen auch Bildtheorie und Kunstgeschichte vermittelt. In Erweiterungskursen können die Kinder ihr Wissen vertiefen. Maximal werden 20 Kurse pro Semester angeboten.

Eine flexible Möblierung der Werkstätten und Ateliers ist Voraussetzung für den Unterricht. Begonnene Arbeiten sind sichtbar, Werkzeuge und ein reichhaltiger Materialfundus machen Lust, sich an die Arbeit zu machen. Und freie Tische und Wände bieten genügend Raum zum Experimentieren.

Die Unterrichtenden fordern von sich und den Kindern das Mögliche. Sie etablieren eine Lernkultur des freien bildnerischen Forschens, bei dem der Prozess ebenso wichtig ist wie das Produkt der kreativen Auseinandersetzung. Der Unterricht setzt nah bei der Erfahrungswelt der Kinder und Jugendlichen an; Exkursionen in die Natur, in die Stadt und in Kunstausstellungen gehören dazu.

Workshops und Ferienkurse – Neben den fortlaufenden Kursen bietet das K’Werk Workshops und Ferienkurse zu ganz unterschiedlichen Themen an. Oft werden sie von Gastlehrpersonen durchgeführt, die ihre eigenen Ideen einbringen. Für die Workshops arbeitet die K’Werk Bildschule auch immer wieder mit anderen Institutionen aus dem gestalterischen, pädagogischen oder musischen Bereich zusammen.
Werkschau – Zum Abschluss jedes Semesters werden die Arbeiten an einer öffentlichen Werkschau ausgestellt. Filmvorführungen, Werkstationen, Performances sowie ein kleines Buffett machen die Ausstellung zu einem Höhepunkt am Semesterende.

Schulleitung

 

Nathalie Noorlander
*1983
Seit 2015 im K’Werk tätig
Bachelor of Arts an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel / FHNW, Master of Contemporary Arts Practice, Hochschule der Künste Bern / BFH
Selbstständige Tätigkeit als Künstlerin, in der Kunstvermittlung und in der künstlerischen Forschung
Mutter von drei Kindern
www.celia-nathalie-sidler.net
www.hkb.bfh.ch/de/forschung/forschungsprojekte/2019-795-679-052/

 

Sachbearbeitung Administration und Assistenz der Schulleitung

 

Lisa Ballmer
*1990
Seit 2022 im K’Werk tätig
Bachelor of Arts in Industrial Design, Trends & Identity. Diplomierte Maltherapeutin personenorientiert POM & lösungsorientiert LOM am Institut für Humanistische Kunsttherapie IHK in Zürich
Keramikatelier in der Aktienmühle Basel

 

Unterrichtende

 

Irène Ammann
*1978
Seit 2007 im K’Werk tätig, aktuell im Kurs Stoff + Faden
Vorkurs an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern
Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel / FHNW; Fachbereich Körper und Kleid / Modedesign, Ausbildung Primarstufe
Primarlehrerin in Basel
Mutter von drei Kindern

 

Anna Ida Fierz
*1992
Seit 2023 im K’Werk tätig, aktuell im Kurs Text & Camera
obscura
Bachelor of Arts Medienwissenschaft und Kulturanthropologie, Universität Basel, Master of Arts Social Anthropology – cultural differences and transnational processes, Universität Bern
Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Audioproduzentin
www.annafierz.ch

 

Mirjam Fruttiger
*1970
Seit 2012 im K’Werk tätig, aktuell im Kurs 3-D-Formen und Bauen
Studium der Szenografie an der Ecole Nationale Supérieure des Arts Décoratifs Paris, Master Vermittlung von Gestaltung und Kunst an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel /FHNW
Arbeitet als Szenografin, Tanzperformerin, Künstlerin und Lehrerin
Mutter eines Kindes
www.fruttiger.ch

 

Yasemin Günay
*1986
Seit 2016 im K’Werk tätig, aktuell im Kurs Game Design
Bachelor of Arts in Game Design an der ZHdK
Gründerin und Game Entwicklerin bei Koboldgames GmbH
www.koboldgames.ch

 

Simon Krebs
*1984
Seit 2016 im K’Werk tätig, aktuell in den Kursen Trickfilm/Animation und Studio Animation
Bachelor in Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung und Kunst / FHNW Aarau, Master of Fine Arts an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel / FHNW
Selbständige Tätigkeit als bildender Künstler, Illustrator, Fotograf, Verleger, Veranstalter, Mitgründer des Verlags Büro für Problem und des Buch- und Kulturraumes Kosmos
www.simonkrebs.ch
www.bürofürproblem.ch

 

Koostella
*1979, Curitiba / Brasilien
Seit 2016 im K’Werk tätig, aktuell in den Kursen Comic/Fanzine und Comic Studio
Comiczeichner und Illustrator
koostella.wix.com/crimedamala

 

Judith Lötscher
*1983
Seit 2013 im K’Werk tätig, aktuell in den Kursen Malen 2 und Malatelier und im Workshop Malen im Zoo
Studium der bildenden Kunst an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel / FHNW
Mutter von zwei Kindern

 

Claudia Morscher
*1966
Seit 2020 im K’Werk tätig, aktuell im Kurs Malen 1 und im Mini-Atelier
Textilgestalterin, Kunstmalerin, Schneiderin, Kleinkinderzieherin, CAS BildWeit der Konferenz Bildschulen Schweiz

 

Celia Sidler
*1983
Seit 2013 im K’Werk tätig, aktuell in den Kursen Zeichnen 1, im Aussenraum und im Workshop im Wald
Bachelor of Arts an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel / FHNW, Master of Contemporary Arts Practice, Hochschule der Künste Bern / BFH
Selbstständige Tätigkeit als Künstlerin, in der Kunstvermittlung und in der künstlerischen Forschung
Mutter von vier Kindern
www.celia-nathalie-sidler.net
www.hkb.bfh.ch/de/forschung/forschungsprojekte/2019-795-679-052/

 

Axel Töpfer
*1977
Seit 2017 im K’Werk tätig, aktuell in den Kursen Analoge Fotografie, Text & Camera obscura und im Workshop Die Welt als Bühne
Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien
Freischaffender bildender Künstler, kuratorische Arbeit, Lehre
www.area21.info

 

Karin Vidensky
*1968
Seit 2005 im K’Werk tätig, aktuell in den Kursen Experimentierwerkstatt und Baulabor – Raum und Umwelt 
Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Nachdiplomstudium Szenografie an der Hochschule der Künste, Zürich
Freischaffende Künstlerin, Unterrichtstätigkeit im Fach Bildnerische Erziehung in Österreich, seit 2007 Mitarbeiterin im Atelier Gillmann, Ausstellungsgestaltung und Szenografie
Mutter von drei Kindern

 

Julie Zimmer
*1976
Seit 2005 im K’Werk tätig, aktuell in den Kursen Zeichenatelier und Atelier Zeichnen Mensch
Abschluss an der HGK Basel im Fachbereich Kunst / Medienkunst
Künstlerin, Illustratorin und Yogalehrerin
Mutter eines Kindes

 

Die K’Werk Bildschule bis 16 ist Mitglied der “Konferenz Bildschulen Schweiz”

Die „Konferenz Bildschulen Schweiz“ ist ein Zusammenschluss von acht Schweizer Bildschulen und weiteren Fachpersonen aus dem Bereich der künstlerischen Bildung für Kinder und Jugendliche mit dem Ziel die kontinuierliche gestalterische Förderung von Kindern und Jugendlichen – ergänzend zum bildnerischen Unterricht in der Regelschule – zu fördern. Sie unterstützt zu diesem Zweck bestehende Bildschulen und fördert die Gründung neuer Bildschulen in der Schweiz. Sie sensibilisiert Schulen, Verwaltung und Öffentlichkeit für die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung von Bildschulen und formuliert Anforderungen und Qualitätskriterien für den Unterricht.

Das Forum K’Werk Basel fördert seit 2005 die Aktivitäten der K’Werk Bildschule bis 16. Neu wird sich der Vorstand des Forums im Rahmen des Solidaritätsfonds engagieren – dies in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung des K’Werks.

Für mehr Informationen schicken Sie eine E-Mail an kwerk@bs.ch